Krebsvorsorge
Vorsorge ist besser als Heilen und jeder kann betroffen sein. Die Krebsvorsorge bietet Schutz vor bestimmten gynäkologischen Krebserkrankungen durch Erkennung von Vor- oder Frühstadien, die leichter behandelbar oder sogar heilbar sind.
Ab dem 20. Lebensjahr:
• jährliche gynäkologische Untersuchung mit einem Zellabstrich vom Muttermund
• Anleitung zur Selbstuntersuchung der Brust
Ab 35. Lebensjahr
• jährliche gynäkologische Untersuchung plus alle 3 Jahre ein Kombinationstest, bei dem ein Abstrich auf HPV Viren (Gebärmutterhalskrebsviren) untersucht wird
• Kontrolle der Haut auf auffällige Pigmentveränderungen
• Abtasten der Brust
Ab dem 50. Lebensjahr
• immunologischer Stuhltest zur Darmkrebsvorsorge (FOB)
• alle 2 Jahre Röntgenuntersuchung der Brust (Mammographiescreening)
Ab dem 55. Lebensjahr
• kann alle 10 Jahre vorsorglich eine Darmspiegelung (Koloskopie) durchgeführt werden
Krebsvorsorge plus
• Zusätzlicher gynäkologischer Ultraschall zur besseren Beurteilung von Gebärmutter und Eierstöcken, Harnblase und Bauchfell
• Zusätzlicher Brustultraschall sowie Ultraschall der Lymphabflusswege
• Spezieller Stuhltest zur Darmkrebsvorsorge (NMP 22®-Test) unabhängig vom Blut im Stuhl
• Urintest zur Blasenkrebsvorsorge (NMP 22®-Bladdercheck)
• Zusätzlicher verbesserter Krebsabstrich (Thin-Prep®-Abstrich)
• Zusätzliche HPV-Testung (Zusatzuntersuchung um das Risiko für Gebärmutterhalskrebs zu beurteilen)